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Wewelsflether Gespräche: Ach Europa…! Wie ist die EU zu retten?
Wewelsflether Gespräche:
Programm
Begrüßung durch den SPD-Ortsverein Wewelsfleth und den SPD-Landesverband S-H
Ach Europa…! Wie ist die EU zu retten?
Podiumsdiskussion mit:
Reimer Böge
(CDU, MdEP)
Björn Engholm
(SPD, Ministerpräsident a.D.)
Dr. Ernst-Dieter Rossmann
(SPD, MdB)
Prof. Dr. Hedwig Wagner
(Medienwissenschaftlerin, Europa-Universität Flensburg)
Moderation:
Prof. Rainer Burchardt
ehem. DLF-Chefredakteur, freier Journalist
Anschließend Fragen aus dem Publikum
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bringen Sie gerne Freunde mit!
Der Eintritt ist frei.
Zu den Wewelsflether Gesprächen:
Seit nunmehr 36 Jahren treffen sich im Dorf Wewelsfleth
bei Glückstadt an der Elbe Persönlichkeiten aus Politik,
Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft zu den einst von Günter
Grass und Björn Engholm ins Leben gerufenen „Wewelsflether
Gesprächen“. Dabei geht es stets um aktuelle Themen, die
zunächst am Podium, danach mit dem Publikum erörtert
werden. Das erste Wewelsflether Gespräch beschäftigte sich mit
„Politik und Moral“ – da gibt es offenbar kein Verfallsdatum.
Teilnehmer waren damals – neben Grass und Engholm – Helga
Schuchardt, Dorothee Sölle, Uwe Ronneburger, Norbert
Gansel und Axel Eggebrecht. Im Laufe der Jahre wurden
brisante Themen wie „Skandale der Republik“(Barschel),
„Deutschland eilig Vaterland“ (Mauerfall), „Globalisierung
und Terrror“(11. September 2001) sowie später die Krise in
der Ukraine, die Folgen der Zuwanderung und die Frage nach
dem Ende der Volksparteien aufgegriffen.
DiskussionsteilnehmerInnen waren u.a. Monika Wulf-
Mathies, Cornelie Sonntag-Wolgast, Egon Bahr, Burkhard
Hirsch, Hans-Jochen Vogel, Horst Teltschik, Michael
Naumann, Walter Leisler Kiep, Hennig Voscherau, Klaus
Bölling und Wolfgang Thierse aus der Politik, Günter Kunert,
Jurek Becker, Jürgen Flimm, Klaus Staeck und Ulrich Khuon
aus der Kultur. Die Moderation hat in der Regel der Journalist
Rainer Burchardt.
Für Europa, so meinte kürzlich der Vorsitzende der Münchner
Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, könnte 2019
zum „Schicksalsjahr“ werden. In der Tat: Brexit, Auseinandersetzungen
um die Zuwanderung, wachsender Nationalismus,
ein unberechenbarer US-Präsident – die EU steht
in der Bewährungsprobe. Dabei lohnt es sich gerade jetzt,
für die Ideale des geeinten Europas einzutreten: Frieden,
Freiheit und kulturelle Vielfalt zu sichern, kurz: sich als
selbstbewusste, den Grundprinzipien der Demokratie verpflichtete
Staatengemeinschaft in Zeiten der Globalisierung
zu positionieren. Wie kann das gelingen angesichts
der Fülle an Problemen und der weit verbreiteten, teilweise
auch berechtigten Klagen über zu viel Bürokratie und zu
wenig Bürgernähe der EU?