Baubeginn der Elbquerung im Zuge der Trasse SuedLink

Startschuss für SuedLink

Am Abend des 11.9.2023 war es soweit: Niedersachsens Minister für Umwelt, Klimaschutz und Energie Christian Meyer, in Vertretung für Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt war Joschka Knuth am Start, Tim Meyerjürgens, COO der Firma TenneT und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck gaben den Startschuss (v.l.) zum Baubeginn der Untertunnelung der Elbe im Rahmen der Trasse SuedLink.

Podiumsdiskussion
Podiumsgespräch mit (v.l.) PORR-CEO Karl-Heinz Strauss von der Firma, die die Bohrarbeiten ausführen wird, Jonas Knuth (in Vertretung für Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt, TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens, dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck, Niedersachsens Minister für Umwelt, Klimaschutz und Energie Christian Meyer und dem Abteilungsleiter Netzausbau bei der Bundesnetzagentur Matthias Otte

Von Wewelsfleth aus entsteht ein Tunnel, in dem sechs 525-kV-Gleichstromkabel (vier für den normalen Gebrauch und zwei, um bei Störungen schnell reagieren zu können) eingezogen werden. „Wir bauen einen Schacht in Wewelsfleth, senken dort eine Tunnelbohrmaschine ab und die geht dann in den vier Jahren Stück für Stück unter der Elbe durch und setzt Betonringe ein“, so Tim Meyerjürgens (Geschäftsführer des Stromnetzbetreibers Tennet). In den kommenden Wochen wird mit den Bauarbeiten am Startschacht des Tunnelbauwerks begonnen. Dafür wird eine Baustelle mit Containern und Anlagen zur Prozesswasserbehandlung errichtet, es wird eine Druckrohrleitung zum Schöpfwerk Hollerwettern gelegt und eine Baugrube ausgehoben.

Landrat Claudius Teske und Dr. Robert Habeck im Gespräch

Ab 2028 soll dann der erste Strom durch die Kabel fließen. Auf insgesamt 700 Kilometern soll die Stromtrasse die Windenergiegebiete im Norden mit Süddeutschland verbinden, umgekehrt soll aber auch nach Bedarf und Verfügbarkeit Solarstrom aus Süddeutschland nach Norden fließen. Normalerweise sollten die Bauarbeiten für SuedLink schon im vergangenen Jahr abgeschlossen sein.  „Wir hängen also ganz schön hinterher. Das sollte uns nicht wieder passieren.“ Früher dauerten alle Verfahren viel zu lange, politische Nichtentscheidungen und politische Handlungsunfähigkeit haben in der Vergangenheit vieles blockiert und/oder verzögert.

Nach Grußworten des Geschäftsführers der TenneT Tim Meyerjürgens und des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck, gab es ein Podiumsgespräch. Alle am Podiumsgespräch Beteiligten waren sich einig, dass die Zeit der regionalen Befindlichkeiten vorbei sein muss und dass die Energiewende als Projekt nur von allen zusammen gemeistert werden kann. Das ist eine Aufgabe für ganz Deutschland.

Danach erfolgte ein virtueller Rundgang durch den Tunnel der Baustelle „Elbquerung“. Und dann war es soweit: Der symbolische Baustart am Baufeld erfolgte.

Der Abend des 11.9.2023 ist ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere werden folgen (müssen).

In Gesprächen im Laufe des Abends bestätigte Frau Moana Seiler von der Firma TenneT, dass es in Zukunft noch ein Informationszentrum im vorderen Bereich des Baufeldes geben wird, in dem Informationen zum Fortgang des Baues bereitgehalten werden.

Weitere Informationen gibt es hier:

Schleswig-Holstein Magazin 11.09.2023

Süddeutsche Zeitung

MDR

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