Eine Unterschriftensammlung in Wewelsfleth mit mehr als 300 Unterschriften und der so spontane wie auch beeindruckende Protest (siehe Wilstersche Zeitung vom 27.5. und hier) von Eltern und Schülern am 26.5. haben am Ende nichts genützt. Am 30.5.2023 rückten die Arbeiter an, um die Bäume auf dem Schulhof zu fällen. Sie müssen dem Neubau der neuen Betreuungsräume weichen, die dort entstehen sollen (Onlineausgabe der Wilsterschen Zeitung v. 30.5.). Für den Bolzplatz, der bis auf weiteres entfällt, soll es aber wohl in der Zukunft eine Lösung geben.
Alle sind sich sicherlich einig, dass dieser Neubau wichtig und richtig ist für den Schulstandort Wewelsfleth. Auch ist es richtig, dass diese Baumfällaktion rechtlich nicht zu beanstanden ist. Alle nötigen Genehmigungen lagen vor. Der Naturschutzbund und die Untere Naturschutzbehörde waren auch ordnungsgemäß eingebunden.

Genauso wichtig und richtig wäre es jedoch gewesen, den Beschluss, den Neubau zu errichten, getrennt von der Standortfrage zu behandeln. Hier wären ergebnisoffene Beratungen, bei denen die Beteiligten auch mitgenommen werden, besser gewesen. Und wenn es dann am Ende dieser oder ein anderer Standort geworden wäre, hätten aber alle, die es etwas angeht, mit im Boot gesessen. Dinge wie „Bürgerbeteiligung“, „die Menschen mitnehmen“, „den Dialog suchen“ sehen eben anders aus. Aus der Sicht betrachtet, ist da noch deutlich Luft nach oben.
