Die Tagesordnung der Sitzung des Bau-, Wege- und Umweltausschusses Wewelsfleth am 27.10.2022 war sehr umfangreich.
Nach der Bürgerfragestunde ging es in gleich drei Tagesordnungspunkten um das Thema Photovoltaik. Und zwar wurde über eine Freiflächenanlage auf Wewelsflether Gebiet, die Nutzung der Dachflächen auf der Mehrzweckhalle und auf dem Markttreff gesprochen. Da es sich um drei verschiedene Maßnahmen handelt, wird auch die Herangehensweise unterschiedlich sein. Es sollen alle drei Projekte für sich weiterverfolgt werden.
Ein Tagesordnungspunkt hatte den schon öfter besprochenen Multifunktionsplatz zum Thema. Dieser soll jetzt in 2023 unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in die Planung gehen.
Es wurde in zwei weiteren Punkten über die Beseitigung einer Absackung des Schmutzwasserkanals in der Dorfstraße und die Ufersanierung am Sportboothafen gesprochen.
Da die Bauaktivitäten im Neubaugebiet Marschenblick größtenteils dem Ende entgegengehen, wurde darüber diskutiert, ob die Straße als Spielstraße oder Tempo 30-Zone angelegt werden soll. Der Ausbau als Spielstraße hätte aus baulicher und wohl auch finanzieller Sicht einige Vorteile.
Ein weiterer Punkt war die Diskussion über die Anschaffung eines neuen Kommunaltraktors, da das zu ersetzende Fahrzeug wohl bald abgängig sein wird. Hier müssen viele Sachen bedacht werden wie Breite des Fahrzeugs, verfügbares Zubehör usw.
Im Weiteren wurden die baulichen Maßnahmen für das Jahr 2023 und die dafür veranschlagten Gelder diskutiert.
Weitere Themen waren die Sanierung des Pumpwerks in der Schulstraße, die Flutlichtanlage auf dem Sportplatz und die Strauchpflege im Jahr 2023.
Bevor es dann zum letzten Punkt „Mitteilungen und Verschiedenes“ kam, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über den Gedanken „Tiny-Houses“ als Wohnraum für Flüchtende zu erwerben. Alle Mitdiskutierenden waren sich einig, dass der Strom der Flüchtenden in der nächsten Zeit eher zu- als abnimmt und dass die Gemeinde hier in der Pflicht ist, diesen Menschen zu helfen. Die Zuteilung der Flüchtenden an die Gemeinden erfolgt dann über das Land und die Ämter. Das Konzept des Amtsauschusses, dass die Aufstellung dieser „Tiny Houses“ am Fielweg vorsieht, wurde vom Bau-, Wege- und Umweltausschuss abgelehnt, um einer übermäßigen Verdichtung der Gruppe der Flüchtenden an diesem Standort entgegenzuwirken. Die Anschaffung der „Tiny Houses“ wird vom Ausschuss aber doch in Betracht gezogen, da die Gemeinde für dieses Projekt nicht unerhebliche Mittel als Zuschuss vom Land erhalten kann. Es sollen aber andere Standortmöglichkeiten geprüft werden.
Zum Ende der um ca. 22:15 Uhr geschlossenen Sitzung berichtete Bürgermeister Delf Bolten unter dem TOP „Mitteilungen und Verschiedenes“ über die Baumschutzmaßnahmen im Zuge der Baumaßnahmen in der Deichreihe, illegale Bauschuttentsorgung in einem Graben, Beschädigungen an einem Schild und über die Funktion des neuen Klärwerkes sowie einige weitere Begebenheiten in der Gemeinde.